Die Kirche von Luttach blickt auf eine lange Geschichte zurück. Nach dem Dorfhistoriker Dr. Vinzenz Oberhollenzer wurde spätestens im 13. Jahrhundert, in Luttach eine Kapelle errichtet, welche dem Pestheiligen Sebastian geweiht wurde. Später wurde die Kapelle vergrößert und zu einer Kirche erweitert. Am 21. September 1496 wurde sie von Weihbischof Konrad Reichard von Brixen geweiht.
In der Tinkhauser-Chronik von 1855 ist noch die Rede von einem barocken Hochaltar mit einem schönen Ölgemälde von Josef Schöpf, den Kirchenpatron Sebastian darstellend. Als einige Jahrzehnte später (1885) die Einrichtung neugotisch gestaltet wurde, verkaufte man dieses Bild an das Ferdinandeum Innsbruck, wo man es heute noch bewundern kann.
Die einzige äußere Veränderung war die Verlängerung der Kirche am Ende des 19. Jahrhunderts um ein tonnengewölbtes Joch, mit Errichtung einer Empore, wo auch der Kirchenchor seinen Platz fand.
Bei der Innenrestaurierung in den Jahren 1975-76 wurden die beiden Seitenaltäre aus Platzgründen entfernt. Eine Außenrestaurierung wurde 1995 in Angriff genommen.