Ein knackiger, fordernder, hervorragend angelegter Steig mit einer Aussicht, die den Atem raubt. Der Klettersteig wurde dem aus Ahornach stammenden Alpinisten benannt.
Einzusteigen ist in der Nähe des Kleingruberhofs in Ahornach, der 600 m lange Steig überwindet 300 Höhenmeter und nötigt einem reißfeste Nerven ab und viel Kraft – vor allem in den Armen. Nach einem relativ gemäßigten Beginn wird die Wand extrem steil. Es gebe nichts Vergleichbares im gesamten Dolomitengebiet, laut Hans Kammerlander, die Schwierigkeitsgrade reichen bis E, zumeist D und C. Man steigt nach etwa drei Stunden Gehzeit in der Nähe vom Kofler zwischen Wänden wieder aus, er eignet sich nur für erfahrene Kletterer*innen, hundert Prozent Schwindelfreiheit unabdingbar.
Tourenbeschreibung:
Auf einer kurzen Leiter hinauf zu einem Überhang (E), dann eine Querung B/C und C bis zur Burmabridge (A/B). Nach der Brücke weiter (B) bis zu einer kleinen Nische und danach steil (D) zu einer Schuppe und nach rechts in die Enge Verschneidung (D/E). Die Verschneidung weitet sich (D) und führt zur 15-m-Leiter (innen B/C; außen C). Nach der Leiter eine Linksschleife (D und kurz E) über das Dach und rechts ansteigend (D und C) in leichteres Gelände (B/B). Dann geht es um eine Kante und es beginnt die lange, ansteigende Querung (immer B, B/C und auch kurz C) hinüber zum nächsten Überhang. Kurz davor wird die Wand steiler (C/D) und man erreicht den Baumstamm, auf dem man an die Dachkante quert. Danach kurz D und leichter bis zur Seilbrücke. Über diese Brücke und nachher waagrecht (B) queren. Das Seil wird steiler (C u. C/D) und führt hinauf unter die nächste Brücke, welche man in einer Linksschleife (B) erreicht. Nach der zweiten Brücke führt ein Plattenpfeiler (bis C) hinauf zum Ausstieg bei einem Holzzaun.
Quelle: www.bergsteigen.com ; Autor: Andreas Jentzsch
Zeitbedarf insgesamt ca. 4 Stunden.